Ich nutze auf meinem Chromebook jetzt knapp einen Monat lang ein ânormalâ installiertes Ubuntu. Dabei verwende ich ein HP Chromebook 14. Meinen Ersteindruck der Ubuntu-Installation habe ich bereits in meinem letzten Artikel zu diesem Thema zusammen gefasst. Ich möchte in diesem Artikel noch einmal einige Aspekte zum letzten Artikel ergĂ€nzen, die sich nach einiger Zeit des Arbeitens mit dieser Konfiguration ergeben haben.
Hardware Die Hardware funktioniert nahezu ohne Probleme. Klammere ich jetzt den Touchpad-Fix aus , dann funktioniert alles tadellos. Ich habe nur das GefĂŒhl, dass die Temperatur etwas höher ist als im reinen ChromeOS-Betrieb. Das ist nicht weiter verwunderlich, da im Vergleich zu ChromeOS etwas mehr Hintergrundprozesse laufen. Auch muss man natĂŒrlich sagen, dass Ubuntu naturgemÀà recht viele Programme vorinstalliert und zum Teil mitaktiviert hat. Ich kann an dieser Stelle nur von einer fĂŒhlbaren Temperatur reden, die man auf dem GehĂ€use spĂŒren kann. Ob das langfristig Probleme machen könnte, ist schwer zu sagen. Das GerĂ€t ist nicht am glĂŒhen, aber es ist eben etwas wĂ€rmer. SpĂ€testens dann, wenn das GerĂ€t etwas Staub in der LĂŒftung haben sollte, muss man hier sicher stellen, den Staub zu beseitigen. Ich kann mir vorstellen, dass dies sonst langfristig zu einem Hitzeproblem fĂŒhren könnte.
Software Das Starten des Laptops geht flott von der Hand (< 10 Sekunden), man muss nur daran denken, dass beim Bootvorgang STRG+L betĂ€tigt werden muss, da ansonsten nach einem ChromeOS gesucht wird. Man kann diese ĂberprĂŒfung natĂŒrlich ausschalten, aber das empfehle ich gerade fĂŒr AnfĂ€nger ganz und gar nicht. Zumal diese diese BestĂ€tigung eigentlich nicht wirklich störend ist. Wie fast zu erwarten war â nach einer Woche habe ich Unity den Laufpass gegeben und stattdessen MATE installiert. Dieses benötigt deutlich weniger Ressourcen als Unity. Und ich bin einfach nach wie vor ein Freund der âguten altenâ GNOME 2 OberflĂ€che. Ich empfehle ganz klar, weder GNOME 3 noch KDE noch Unity zu benutzen. Bei diesen handelt es sich um grafisch sehr aufgehĂŒbschte OberflĂ€chen, die jedoch fĂŒr dieses GerĂ€t einfach zu viel Leistung in Anspruch nehmen. Im normalen Arbeiten erreicht man durch Unachtsamkeit einen Punkt, an dem die Hardware zum Flaschenhals wird â 2 GB RAM sind nun einmal nicht die Welt. Achtet man jedoch etwas darauf, ungenutzte Tabs im Browser zu schlieĂen oder das gleiche mit ungenutzten Programmen zu tun, kommt man damit auch aus. Zumindest wenn man wie ich, hĂ€ufig nur einen Texteditor und einen Browser benötigt đ